Die Geschichte der Landgrafen von Hessen findet ihren Anfang im Jahre 1247 mit dem Enkelsohn der Landgräfin Elisabeth von Thüringen, die weitaus bekannter unter ihrem Namen Heilige Eilisabeth von Thüringen in die Geschichte eingegangen ist. Ihre Tochter Sophie, verheiratete Herzogin von Brabant, sicherte den hessischen Besitz der Ludowinger für ihren Sohn Heinrich I. von Hessen ("Heinrich das Kind").
Die heutige Linie der Hessen Philippsthal-Barchfeld greift auf eine lange Vorgeschichte zurück, deren Ursprung zur Mitte des 17. Jahrhunderts entstanden war.
Hessen-Philippsthal ist eine apanagierte Nebenlinie des Hauses Hessen-Kassel, benannt nach der ehemaligen Residenz Schloss Philippsthal in der Gemeinde Philippsthal bei Vacha an der Werra.
Die Linie wurde im Jahr 1685 von Philipp I. (* 1655 † 1721), dem dritten Sohn des Landgrafen Wilhelm VI. von Hessen-Kassel und der Prinzessin Hedwig Sophie von Brandenburg, begründet. Der Name des Hauses bezieht sich auf das Schloss Philippsthal, das ab 1685 in Kreuzberg (heute Philippsthal) von Philipp I. auf den Resten des zuvor zum Stift Hersfeld gehörenden und 1568 aufgehobenen Benediktinerinnen-Klosters Kreuzberg erbaut wurde. Die Landgrafen aus der Linie Hessen-Philippsthal folgten bis in das 20. Jahrhundert.
Mit dem Tod des letzten Landgrafen, Ernst von Hessen-Philippsthal fiel der Besitz an meinen Urgroßvater Landgraf Chlodwig, der ab dieser Zeit das Schloss Philippsthal als Stammschloss nutzte.
Eine Nebenlinie dieses Hauses stellt unser Familienzweig dar. Das Haus Hessen-Philippsthal-Barchfeld wurde nach dem Ort Barchfeld benannt und 1721 von Philipps zweitem Sohn, Wilhelm begründet.