Schloss Augustenau
Schloss Augustenau

Das "who is who" der Ahnengalerie

An dieser Stelle möchte ich Sie mit einzelnen Persönlichkeiten aus meiner Familie vertraut machen, dessen Biographie stets im Zusammenhang der Geschichte des Hauses Hessen Philippsthal- Barchfeld steht.

 

Landgraf Wilhelm Hessen Philippsthal-Barchfeld

 

Landgraf Wilhelm (1692-1761) war der Begründer der Seitenlinie Hessen Philippsthal-Barchfeld. Als Sohn des Landgrafen Philipp Hessen-Philippsthal und der Landgräfin Katharina Amalia erhielt er nach dem Tod seines Vaters die Besitzungen Barchfeld (Thüringen) und Herleshausen und ließ zwischen 1690 bis 1731 das nach ihm benannte Barockschloss Wilhelmsburg anlegen.

Zunächst im hessischen, später im holländischen Militärdienst wurde er 1732 Gouverneur von Ypern. Ein Jahr nach der Ernennung zum Generalleutnant der Kavallerie führte er 1743 die niederländischen Truppen im Österreichischen Erbfolgekrieg. 1747 wurde er General der Kavallerie und starb als Gouverneur von Breda.

 

Die Namenspatronin des Schlosses

 

Landgräfin Auguste von Hessen-Philippsthal-Barchfeld (geb. Prinzessin Hohenlohe-Ingelfingen - 1793-1821) war die erste Frau des Landgrafs Karl, die mit ihren Kindern in Herleshausen residierten. Bis dahin trug unser Haus den Namen Steinstock, der auf die Erbauungszeit des Schlosses zurück zu datieren ist.

Der frühe Tod der Prinzessin Auguste und somit der Schmerz über ihren Verlust veranlasste ihren Mann das Haus 1821 in Schloss Augustenau umzubenennen und konnte somit die Erinnerung ihrer Person bis in die Gegenwart bewahren.

In zweiter Ehe heiratete Karl die aus Westphalen stammende Prinzessin Sophie von Bentheim-Bentheim und Bentheim-Steinfurth. Aus dieser Ehe stammte mein Ur-Urgroßvater Wilhelm von Hessen, der in unserer Familie als "Der Admiral" genannt wird und Vater u.a. von Prinz Chlodwig war.

Die Gebrüder Hessen Philippsthal- Barchfeld

** "Trau nicht dem Glück es hat viel Tück im Augenblick wend sichs zurück drum Dich recht in das selbe schick"

Landgraf Karl

Landgraf Karl (1784-1854) war der älteste Sohn des Landgrafen Adolf und seiner Frau Wilhelmine Luise und somit ein Enkel des Landgrafen Wilhelm.

Ihm wurden aufgrund der Erbfolge die Besitzungen Barchfeld und Herleshausen zugesprochen. Für sich und seine erste Frau, die Landgräfin Auguste wählte er Herleshausen als Wohnsitz und ließ hierfür zu Beginn des 19. Jh. die ersten Umbaumaßnahmen des Schlosses durchführen. Zu erwähnen sind hierbei bedeutende Holzdecken mit aufwendigen Schnitz- und Malereiarbeiten im Stil des beginnenden Historismus, wie sie auch noch heute auf der Wartburg in Eisenach zu finden sind. Bei weiteren Umgestaltungen der Innenräume um 1860 ließ sein Sohn, der spätere Landgraf Alexis den Maler Moritz von Schwind hinzuziehen, der zuvor den Freskenzyklus der Heiligen Elisabeth beendet hatte.

Karl ist es auch zu verdanken, dass der Hofmaler des Konigs Jerôme Bonaparte ,Sebastian Weygandt, nach Auflösung des westfälischen Königreichs bei der landgräflichen Familie von Hessen Philippsthal-Barchfeld seiner Beschäftigung als Maler weiter nachgehen konnte. Ein Grund dafür war sicher auch die enge Verbindung, die auf Landgräfin Auguste zurückzuführen ist, mit deren Familie Weygandt einen großen Gönner gefunden hatte. Im Alter von 77 Jahren starb Weygandt 1836 in Herleshausen.*

Das Glück des Landgrafen Karls und seiner Frau Auguste war nur auf kurze Dauer, da die Landgräfin im Kindsbett ihrer zweiten Tochter verstarb. Die Namensänderung des Hauses in Schloss Augustenau und ein noch bis heute erhaltener Wandspruch** bezeugen seine hohe Zuneigung und Liebe zu Auguste.

In zweiter Ehe wurde er mit Sophie Bentheim und Bentheim-Steinfurt vermählt, aus deren Ehe noch vier weitere Kinder entstammten.

 

*s.a. Thieme/Becker, Bd. 35/36, S. 481 f.

 

 

Prinz Ernst

Prinz Ernst (1789-1850) war der jüngste Bruder Karls und lebte im Schloss Wilhelmsburg in Barchfeld.

So wie seine Brüder zeichnete sich Ernst in seiner Funktion als russisch kaiserlicher Generalmajor in den Befreiungskriegen zu Beginn des 19. Jh. aus. Bei einer russischen Kampagne hatte er das Unglück, in der Schlacht bei Borodino durch einen Kanonenschuss sein linkes Bein zu verlieren. Seine Cousine Königin Adelheid von England ließ für ihn ein Holzbein anfertigen, dass den Verlust laut Schriftzeugen kaum bemerken ließ. Dieses und zwei weitere Ausfühunrgen befinden sich noch heute in den musealen Bereichen des Hauses.

Ernst, der als einer der liebenswürdigsten und anspruschslosesten seiner Brüder galt blieb unverheiratet und starb bei einem Besuch im Haus seines Bruders in Herleshausen.

 

Prinz Wilhelm

Prinz Wilhelm war wie seine Brüder an den napoleonischen Kreigen beteiligt. Doch anstatt wie Karl und Ernst auf russischer Seite den Krieg anzuführen entschied er sich auf französischer Seite und somit gegen seine eigenen Brüder zu kämpfen.

Wilhelm war mit einer Tochter des Erbprinzen von Dänemark, Juliane verheiratet.

Landgraf Alexis

Landgraf Alexis von Hessen Philippsthal-Barchfeld (1829-1905)

 

Der Sohn des Landgrafen Karls und der Landgräfin Sophie (geb. Bentheim und Bentheim-Steinfurt) ist der erste Alexis in der Familie der Hessen Philippsthal-Barchfeld. Sein Vater, der zu Zeiten der napoleonischen Kriege auf Seiten der russischen Garde gegen Napoleon kämpfte, schien mit dieser Namensgebung seines dritten Sohnes die starke Verbundenheit zu Russland deutlich machen zu wollen.

Die beiden älteren Brüder von Alexis, Prinz Victor und Prinz Wilhelm verstarben bereits in jungen Jahren, woraufhin ihm als Rangfolger die Position des späteren Landgrafen zugestanden wurde. Wie sein Vater lebte er auf Schloss Augustenau, wovon er die Besitzungen in Herleshausen als auch in Barchfeld verwaltet hatte.

Da sich bis 1945 der Familienfriedhof der Philippsthal-Barchfelder im thüringischen Barchfeld befand, wurde auch Alexis in der Familiengruft beigesetzt.

Chlodwig Prinz und Landgraf von Hessen Philippsthal-Barchfeld

 

Landgraf Chlodwig wurde 1876 in Burgsteinfurt (gestorben 1954 in Bad Hersfeld) als zweites Kind des Prinzen Wilhelm v. Hessen Philippsthal-Barchfeld und der Prinzessin Juliane (geb. Prinzessin zu Bentheim-Steinfurt) geboren. Prinz Chlodwig wuchs im Stadtschloss von Rotenburg a.d. Fulda auf und wurde bereits in jungen Jahren auf seine verantwortungsvolle Position innerhalb der Familie vorbereitet. Im Alter von 29 Jahren wurde er von seinem Onkel Landgraf Alexis v. Philippsthal-Barchfeld als alleiniger Erbe der Besitzungen Herleshausen und Barchfeld eingesetzt, um diese Linie als Oberhaupt weiterzuführen. Neben Schloss Rotenburg hatte er ab 1925 auch die Landgrafschaft in Philippsthal inne, die er von seinem verstorbenen Onkel Landgraf Ernst von Philippstal angetreten hatte.

Auf Landgraf Chlodwig ist u.a. die Namensgebung der heutigen Linie zurückzuführen, wonach sie die Bezeichnung Prinz und Landgraf von Hessen Philippsthal-Barchfeld als Namensbestandteil führt. Im Zuge dieser gesetzlichen Anordung von 1920 wurde durch die preußische Landesversammlung das Preußische Gesetz über die Aufhebung der Standesvorrechte des Adels und die Auflösung des Hausvermögens verabschiedet. Nach einer Entscheidung des Reichsgerichts vom 10. März 1926 wurden die früheren Adelsbezeichnungen geschlechtsspezifisch abgewandelt und bis heute als solches beibehalten.

Prinzessin Marianne von Preußen, geb. Prinzessin der Niederlande

 

Marianne der Niederlande (1810 - 1883), Tochter des niederländischen Königs Wilhelm I, stellt einen direkten Bezug über die Familie meiner Großmutter her, die als geborene Prinzessin von Preußen meinen Großvater Prinz Wilhelm von Hessen 1933 heiratete.

Marianne wurde 1836 mit Prinz Albrecht, dem jüngsten Sohn des Königs Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise vermählt. Kurz nach ihrer Eheschließung beauftragte die junge Prinzessin den Berliner Architekten Karl Friedrich Schinkel mit dem Bau eines Schlosses in dem damaligen Schlesien. Schloss Kamenz sollte für sie und ihre Familie zum Stammsitz der preußischen Nebenlinie werden und an seiner Architektur alles bis her Geschaffene überbieten. Das herrschaftliche Anwesen konnte bereits in den 1840er Jahren fertig gestellt werden und diente leider viel zu kurz als gemeinsamer Sitz. Bereits nach 15 jähriger Ehe wurde diese annulliert und Prinzessin Marianne zog sich in das Schloss Rheinhartshausen im hessischen Rheingau zurück und lebte dort bis zu ihrem Tod.


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Handgemachter Löwenbecher

Eine Geschenkidee für Liebhaber (Becher kann von der Abb. abweichen, da es sich um ein handmodelliertes Exemplar handelt)
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